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Arbeitskreise

Ortsgruppe Petersaurach


Rückblick der BN-Ortsgruppe Petersaurach 2022/23


Ferienspaß beim Igel-Burg bauen zum Ferienbeginn

Beim Ferienspaß der Gemeinde Petersaurach bot die Ortsgruppe des BUND Naturschutz eine Aktion im Wald für Kinder an.

Die rund 20 Kinder, die sich angemeldet hatten, lauschten am letzten Juli-Tag gespannt den Ausführungen der Naturlehrerin und Waldpädagogin des BUND Naturschutz, Karin Brenner, die erklärte, wo Igel leben und wovon sie sich ernähren. Sie hatte nicht nur einen präparierten Igel dabei, dem die Kinder über die Stacheln streicheln durften, sondern sie zeigte auch viele Bilder von Baby-Igeln und deren Entwicklung.

Die jungen Zuhörer*innen erfuhren, dass das Wildtier Igel nur in naturnahen Gärten eine Überlebenschance hat, weil sie dort genug Fressen und Unterschlupf finden und zeigte auch Fotos von sterilen Gärten als Negativ-Beispiel, die keinen Lebensraum für Insekten und damit auch nicht für Vögel und Igel bieten.

Die teilnehmenden Kinder wissen jetzt, dass Igel keine Vegetarier sind sondern Insektenfresser und sie sich nicht nur über eine flache Schale mit Trinkwasser im Garten freuen, sondern es auch wichtig ist, dass der Zaun mindestens ca. 10 x 10 cm große Lücken aufweist, damit sie bei ihren weiten nächtlichen Streifzügen auf Futtersuche ungehindert die Gartengrenzen passieren können.

Nach dem theoretischen Teil machte sich die Schar auf den Weg in den nahe gelegenen Wald von BN-Ortsgruppenvorsitzenden Peter Weimer, um dort ein Winterquartier für Igel zu fertigen. Es wurden zwei Gruppen gebildet und die Mädchen und Jungen bauten jeweils fleißig mit Holzstöcken und Zwischenlagen aus Blättern als Isolierschicht einen Unterschlupf mit Eingang.

Zum Abschluss teilte die stellvertretende Ortsgruppenvorsitzende Claudia Lehner-Sepp den begeisterten Kindern noch jeweils eine faltbare Frisbee-Scheibe aus.

Fotos: Claudia Lehner-Sepp


Filmabend der BN-Ortsgruppe Petersaurach mit Zeitzeugen zur Wiederaufbereitungsanlage (WAA) in Wackersdorf

Filmabend der BN-Ortsgruppe Petersaurach (-> Einladung zur Veranstaltung) mit Zeitzeugen zur Wiederaufbereitungsanlage (WAA) in Wackersdorf am 06.07.2022. Als Ehrengäste standen die BN-Aktiven Helga und Claus Bößenecker für Fragen zur Verfügung. Claus Bößenecker spielte in den 1980er Jahren als Baujurist im Landratsamt Schwandorf eine entscheidende Rolle und seine Frau war Schriftführerin in der Bürgerinitiative.

Filmabend der BN-Ortsgruppe Petersaurach mit Zeitzeugen zur Wiederaufbereitungsanlage (WAA) in Wackersdorf


Jahreshauptversammlung 2022 mit Neuwahlen und Flächen-Vortrag

Am Mittwoch, 27.07.2022 wurde den Besuchern nicht nur von den Aktivitäten der Ortsgruppe Petersaurach des BUND Naturschutz berichtet, sondern es gab nach den Wahlen auch einen sehr interessanten Vortrag zum Thema „Flächenverbrauch reduzieren, Klimaschutz voranbringen“.

Nach der Begrüßung durch Claudia Lehner-Sepp, erklärte sie, dass der BUND Naturschutz in Petersaurach rund 100 Mitglieder hat. Bayernweit sind es 260.000 Mitglieder und Förderer, die in 76 Kreisgruppen und über 500 dazugehörigen Ortsgruppen organisiert sind und ehrenamtlich Projekte und Aktionen zum Schutz von Natur und Umwelt durchführen.

Dann erfolgte der Tätigkeitsbericht, den Peter Weimer anhand eines Bilder-Vortrages mit den vielfältigen Veranstaltungen der Ortsgruppe zeigte. Dies waren der Infostand am Wertstoffhof zum Thema Müll trennen, der Online-Vortrag zur PFC-Belastung um Katterbach mit Wolfgang Schmidt, die jährliche Amphibien-Rettung, die von Reiner Östreicher, Beisitzer in der Ortsgruppe, betreut wird, der gemeinsame Besuch der JHV der BN Kreisgruppe Ansbach u. a. mit Wahl von Claudia Lehner-Sepp als Beisitzerin und der Filmabend zur WAA mit dem Ehepaar Bößenecker als Zeitzeugen.

Claudia Lehner-Sepp ergänzte noch die Termine der Ortsgruppentreffen - auch online, die Termine vom Bündnis für Neonicotinoidfreie Landwirtschaft sowie die Teilnahme bei der JHV der Jagdgenossenschaft Petersaurach.

Neue Gesichter im BN-Ortsgruppenvorstand Petersaurach

„Damit nicht der Eindruck entsteht, dass die Ortsgruppe nur an einer Person hängt, haben Peter Weimer und ich uns spontan entschlossen, die Kandidatur für den Vorsitz und die Stellvertretung zu tauschen“, so Claudia Lehner-Sepp.

Peter Weimer, neuer 1. Vorsitzender der BN Ortsgruppe Petersaurach, erklärte dazu, „wir organisieren die Aufgaben in der Ortsgruppe weiterhin gemeinsam und planen Projekte und Aktionen zusammen im gesamten Vorstands-Team“.

Nicht mehr zur Wahl angetreten ist Hans Bär, der aber nach wie vor beim Thema gesunde Ernährung aktiv ist. Künftig werden Herlinde Zahn und Werner Fuchs als Beisitzer den Ortsgruppenvorstand ergänzen. Wiedergewählt wurden außerdem Ursula Schmidt, Marion Emmert sowie Silvie und Reiner Östreicher.

„Flächenverbrauch reduzieren, Klimaschutz voranbringen“

Dann folgte der Vortrag des BN-Regionalreferenten für Mittelfranken, Tom Konopka, der aufzeigte, wie dramatisch sich die Klimakrise auch bereits bei uns vor Ort bemerkbar macht und wir die Wetterextreme direkt vor der Haustüre erleben – ob bei Hitze-, Sturm- oder Starkregenereignissen. Der Referent erklärte anhand von Bildern und Beispielen die Auswirkungen auf die Wälder, in denen selbst die Kiefer stark leidet.

Es ist überlebenswichtig, Wälder und landwirtschaftliche Flächen zu erhalten, in denen das Regenwasser im Boden versickern und neues Grundwasser gebildet werden kann.

Tom Konopka erklärte, dass die fortschreitende Flächenversiegelung gestoppt werden muss und zeigte eine Karte mit der Bevölkerungsentwicklung des Bayerischen Landesamtes für Statistik, wonach nur noch in den Ballungsräumen mit einem Bevölkerungswachstum zu rechnen ist. Dort ist der Pro-Kopf-Flächenverbrauch allerdings auch wesentlich geringer wie im ländlichen Raum, wo im Verhältnis weiterhin sehr viel Fläche in Anspruch genommen wird – dies vor allem für neue Wohn- und Gewerbegebiete, die oft sogar nur einstöckig geplant werden.

Dabei geht es nicht nur um den größeren CO-2-Fußabdruck der Menschen, die am Stadtrand oder im ländlichen Raum wohnen, weil sie z. B. mehr Wohnfläche zur Verfügung haben und für weitläufige Einfamilienhaussiedlungen- und Gewerbegebiete mehr Infrastruktur zur Erschließung wie Straßen- und Kanalbau nötig sind, sondern auch weitere Strecken zur Arbeit oder Kultur in Kauf genommen werden müssen. Dadurch wird nicht nur mehr Geld für die Fahrt benötigt, sondern es bleibt auch viel Zeit auf der Strecke, die z. B. Familien in der Stadt oder in Gemeinden, in denen Einkaufsmöglichkeiten und Kinderbetreuung zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sind, durch kurze Wege einsparen.

Bei kompakter Bauweise wird nicht nur beim späteren Heizen Energie gespart, sondern schon beim Bau, da die Herstellung der Baustoffe für Gebäude und Infrastruktur – die sogenannte graue Energie – sehr energieintensiv ist.

Tom Konopka brachte das Positiv-Beispiel einer Siedlung in Bamberg, die in verdichteter Bauweise errichtet wurde, in der die Familien einerseits ihre separaten Wind- und Blickgeschützten Gärten haben und zusätzlich der öffentliche Raum innerhalb der Siedlung den Bewohnern als erweiterter nachbarschaftlicher Lebensraum dient.

Die Entwicklung des Flächenverbrauchs in Bayern ist trotz Hochglanzbroschüren, die die Staatsregierung an die Bürgermeister der Städte und Gemeinden verschickt, um an das Ziel des Flächensparens zu appellieren, nicht rückläufig.

Nach dem Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion und Ideenaustausch unter den Besucher*innen an. Außerdem stand der Referent noch für Fragen zur Verfügung.

Für Rückfragen:

gez. Peter Weimer
Vorsitzender OG Petersaurach
BUND Naturschutz e. V.
Ortsgruppe Petersaurach                                              

Claudia Lehner-Sepp
Stellv. Vorsitzende OG Petersaurach
Telefon 0911 81878-14
Claudia.Lehner-Sepp@bund-naturschutz.de


Jahreshauptversammlung und Rückblick 2020/2021

Kurzer Rückblick auf Veranstaltungen der BN-Ortsgruppe Petersaurach

JHV + Rueckblick 2020/2021


Bienen-Volksbegehren und Bio-Verpflegung ein voller Erfolg!

Online Vortrag vom 24.11.2020

Wie weit ist die Umsetzung des Bienen-Volksbegehrens?


Alles Bio – oder was? Kann ich mich auf das Siegel verlassen?

Online Vortrag am 19. Juli 2021

Alles Bio oder was?


BN Ortsgruppe Petersaurach Rückblick 2019/2020

Zusammenfassung der Veranstaltungen und Aktivitäten der Ortsgruppe

Rückblick 2019/20


Blütenträume

Insektenfilme von Ursula Schmidt

Ursula Schmidt, Beisitzerin der Ortsgruppe Petersaurach des BUND Naturschutz, filmte bei Spaziergängen die Flugkünstler in Zeitlupe. Die Filmsequenzen wurden zu einem 6 1/2-minütigen YouTube-Video zusammengefasst.

Es sind Hummeln und Bienen zu sehen, die sich zu mehreren in einer offenen Mohnblüte tummeln, eine „Artisten-Biene“, die lässig mit einem Bein an einer weißen Blume baumelt und eine Hummel, die in Blütenstaub getaucht startet.

Auch kann man zwei Bienen beobachten, die eine Drohne (männliche Biene) gegen enormen Wiederstand aus dem Stock werfen. Warum sie dies machen, können Interessierte beim örtlichen Imker erfahren.

Den Bestäubern beim Nektar saugen und Blütenstaub sammeln zuzugucken, ist eine wahre Freude, die Farbintensität der unterschiedlichen Pflanzen - ein Genuss für die Augen.

Blütenträume


Besuch von Blühflächen des Netzwerks Blühende Landschaften

Lebensräume für Insekten auf öffentlichen Flächen

Die Ortsgruppe Petersaurach des BUND Naturschutz hatte für Sonntag, 28.06.2020 zu einer Besichtigung von Blühflächen des „Netzwerks Blühende Landschaften“ nach Burgoberbach eingeladen. Der Einladung folgten über 20 Besucher, darunter ein Gemeinderat sowie Bauhofmitarbeiter aus dem Landkreis Ansbach.

Die interessierten TeilnehmerInnen erfuhren dabei von Silvia Unger von der Regionalgruppe Westmittelfranken des NBL an zwei Standorten in und um Burgoberbach wie man Lebensräume für Nützlinge und (Wild-)Bienen schafft.

Sie berichtete, „dass nach der Sanierung der Turnhalle die Außenanlage nicht wie vielerorts mit Vielschnittrasen angelegt wurde, da engagierte BürgerInnen den Wunsch hatten, dass die Fläche für Mensch und Tier etwas bieten möge und einen entsprechenden Antrag beim Bürgermeister und den Gemeinderäten stellten. Pflegeleicht und kostengünstig sollte sie werden und so erarbeitete die Landschaftsarchitektin Susanne Wolf den Plan und BürgerInnen aus verschiedenen Vereinen und Gruppierungen hatten die Pflanzungen und Ansaaten der Blumenwiese und der bunten Säume übernommen. Wiesenarten wie Schafgarbe, Glockenblume, Wiesenknopf, Flockenblume und Bocksbart, aber auch Saumarten wie Königskerze und Johanniskraut locken nun Bienen, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge. Des Weiteren wurden überwiegend heimische Blüten- und Fruchtragende Bäume und Sträucher gepflanzt, darunter Maulbeere, Speierling, Elsbeere, Kornelkirsche, Felsenbirne und Apfel, so dass auch die Kinder frische Beeren und Früchte direkt vom Baum naschen können."

Diese Blumenwiese an der Schule in Burgoberbach wird im Laufe des Jahres zwei Mal gemäht und abgeräumt. Der 'Bunte Saum' bleibt über den Winter stehen, als Futterstelle für Vögel, die sich an den Samenständen bedienen. Die trockenen Stängel sind Unterschlupf und Winterschutz für eine Vielzahl von Blütenbestäubern und bieten den verschiedensten Nützlingen und (Wild-)Bienen notwendige Lebensräume.

Nicht zuletzt haben solche naturnahen Anlagen Vorbildwirkung im öffentlichen Raum. Auch der gesetzliche Auftrag der Gemeinde, Biodiversität zu fördern wird dadurch für die Bürgerinnen und Bürger konkret wahrnehmbar.

Eine weitere Station der Besichtigung bildete dann die Magerrasen-Wiese in Reisach, die in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Sommersdorf Thann 2013 angelegt wurde, und sich prächtig entwickelt hat. Diese wird nur ein Mal im Jahr gemäht und abgeräumt. Nie auf einmal, sondern es wird im jährlichen Wechsel ein Streifen als Struktursaum belassen.

Einige der Teilnehmer erklärten abschließend, in ihren Heimatgemeinden ähnliche, kostengünstige und pflegeextensive Flächen anregen zu wollen.

Für Rückfragen:
Claudia Lehner-Sepp (Vorsitzende OG Petersaurach)
Peter Weimer  (Stellv. Vorsitzender OG Petersaurach)
Silvia Unger (Netzwerk Blühende Landschaften)

Fotos: Claudia Lehner-Sepp


Besichtigung des Hortus-Romanticus

Gartenbesichtigung im Naturgarten unserer Naturlehrerin Karin Brenner in Oberdachstetten

Die BN-Ortsgruppe Petersaurach organisierte für interessierte Garten-Fans für Sonntag, 21.06.2020 eine Besichtigung des Hortus-Romanticus in Oberdachstetten.

Ein Teil der angemeldeten Besucher fuhr mit der S-Bahn bequem nach Oberdachstetten, manche kamen mit dem Fahrrad und einige fanden sich direkt vor Ort ein.

Nicht nur die Insekten kommen im "Romanticus“ ins Schwärmen, auch die Besuchergruppe war begeistert! An vielen Beispielen erklärte Karin Brenner, wie man Lebensräume für Nützlinge schafft und einen natürlichen Kreislauf in Gang setzt. Statt Rasen gibt es Zonen mit Wildblumen und Steinhügel, aber auch Nutzgarten sowie romantische Ecken sind in ihrem Garten vereint. Hier wird Kunstvolles mit Nachhaltigkeit und Naturschutz lebendig und viele der Besucher machten Fotos, um sich Anregungen für zuhause mitzunehmen. Manchen BesucherInnen wurden die Zusammenhänge in der Natur durch die Erklärungen der Naturlehrerin erst bewusst, z.B. dass Vögel nicht nur einen Nistkasten und Körner brauchen, sondern z.B. Blattläuse durchaus auch ihren Nutzen haben und wichtig sind für die jungen Meisen! Wer wissen möchte, wie viele kg an die Jungvögel verfüttert werden, kann dies und viele andere nützliche Infos rund um den Garten bei einer Führung erfahren: http://www.naturwerkstatt-hortus-romanticus.de.

Text: Claudia Lehner-Sepp
Bilder: Claudia Lehner-Sepp und Peter Weimer


Orchideenwanderung - Teil 1

Virtuelle Orchideenwanderung der Ortsgruppe Petersaurach in Corona-Zeiten

Bund Naturschutz Ortsgruppe Petersaurach - Orchideen-Wanderung - Online


Orchideenwanderung - Teil 2

Virtuelle Orchideenwanderung der Ortsgruppe Petersaurach in Corona-Zeiten