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Energiesparen

Energiesparen als praktizierter Klimaschutz

Energiesparen ist praktizierter Klimaschutz und ökologisch und ökonomisch ein Gebot der Stunde. Das Ziel „100 % erneuerbare Energien“ bis zum Jahr 2050 setzt voraus, dass der Primärenergieverbrauch um mindestens 50 % reduziert wird. Das größte Potenzial liegt dabei im Gebäudebestand. Ziel muss es sein, diesen Stück für Stück auf Passivhausstandard zu bringen.

Bevor man Baumaßnahmen beginnt empfiehlt es sich unbedingt, eine ausführungsunabhängige Energieberatung in Anspruch zu nehmen. Erster Schritt könnte eine einfache Grundberatung sein, wie sie z. B. die Stadt Ansbach und auch andere Kommunen anbieten. Sinnvoll erfolgt als zweiter Schritt eine detaillierte Energieberatung vor Ort am konkreten Objekt. 

Das Energiereferat des BN-Landesverbandes hat eine Klima-CD erstellt, von der wir eine größere Stückzahl geordert haben. Hier sind eine riesige Menge Fakten, bis hin zu Powerpoint-Vorträgen, übersichtlich aufbereitet enthalten und stellen eine hervorragende Argumentationshilfe dar. Sie können die CD gerne kostenlos bei der Geschäftsstelle abholen. Gegen Versandkostenerstattung senden wir sie gerne zu.

Ansbacher Energiesparprogramm

Energiesparen im Allgemeinen und bauliche Maßnahmen im Gebäudebestand stellen die effektivsten Maßnahmen zum Klimaschutz dar. Es ist daher sehr zu begrüßen, dass seit kurzem die Stadt Feuchtwangen in Zusammenarbeit mit der bayerischen Bauakademie als Impuls eine Energie-Erstberatung anbietet und diese, wie auch die Gemeinde Dentlein, finanziell bezuschusst (Anmeldungen unter 09852/90020). Der Ansbacher Stadtrat ging noch einen Schritt weiter und beschloss kürzlich, auch 2009 Energieeinsparungsmaßnahmen (Wärmedämmung oder neue Fenster) - flankierend zur staatlichen Förderung – zu bezuschussen. Die Förderung für besonders effektive Maßnahmen wurde deutlich erhöht. Wir sind – auch vor dem Hintergrund der Finanzkrise – der Meinung: Investitionen in Gebäuden zur Energieverbrauchssenkung bis hin zum Passivhausstandard sind spekulationsfreie, krisensichere Geldanlagen.
Dämm-Maßnahmen an Außenwänden, im Dachbereich sowie der Ersatz von Fenstern in Wohngebäuden (Baugenehmigung vor 1984), und zwar:
1. Für die Dämmung von Außenwänden, die mit einer Außendämmung von mindestens 8 cm bei einer Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) von 035 versehen sind, gibt es einen Zuschuss in Höhe von 2,50 EUR/qm, maximal 750,- EUR. Bei einer Dämmung über 140 mm erhöht sich der Zuschuss auf 7,50 EUR/qm und maximal 1.500.- EUR.
2. Der Austausch von Fenstern, sofern die neuen Fenster einen Wärmedurchgangs-Koeffizienten (U-Wert) von weniger als 1,2 aufweisen, wird mit 25.- Euro pro qm Fensterfläche bezuschusst, höchstens 750.- Euro.
3. Für eine Dachdämmung werden Zuwendungen von 3.- EUR/qm gewährt, wenn die Dämmstärke mindestens 160 mm, bei einer Wärmeleitfähigkeitsgruppe 035 beträgt. Bei 180 mm Stärke wird eine Zuwendung von 4.- Euro/qm bezahlt, höchstens 500.- EUR. Bei Einsatz von Dämmmaterial mit abweichender WLG (z.B.: 040) erhöhen bzw. vermindern sich die geforderten Dämmstärken entsprechend.

Formulare und Merkblatt können bei der Stadt Ansbach angefordert werden. Sollten die städtischen Mittel aufgebraucht sein, verliert man den Anspruch trotz Baubeginns nicht, was bei staatlichen Programmen meist anders ist. Ansbacher, die den Wärmeschutz ihrer Gebäude verbessern, können jetzt bis zu 2.750.- Euro von der Stadt als Zuschuss erhalten. Gefördert werden:

Informationen über staatliche Förderung (und damit generell, auch außerhalb von Ansbach) erhalten Sie z. B. bei der Energie Agentur Mittelfranken (0911/ 801170), bei Ihren Stadtwerken, bei der KfW (01801/335577), den regionalen Banken und den regionalen Energieberatern (www.newebauen.de).

Hannes Hüttinger


Links und Dokumente zum Energiesparen

Info des BUND zum Treibhauseffekt
Treibhaus Erde - PDF

Info des BUND
Atomkraft? - Nicht schon wieder! - PDF

Faltblatt des BUND
Energiesparlampen - PDF

Faltblatt der Kreisgruppe Ansbach
Ökologisch Heizen - PDF

Infobroschüre bei
Büro Ö-quadrat GmbH
Ökologische und ökonomische Konzepte
Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2018/19 - PDF