Sei kein Frosch, hilf den Fröschen
Krötenhelfer gesucht! Interview vom 22.2. auf BR1 mit Sylvie Österreicher, BUND Naturtschutz (Verfügbar bis zum 1. März)
Liebe Amphibienretterinnen und -retter,
die Tage werden länger, die Nächte kürzer. Diese tägliche Verschiebung des Verhältnisses der Tag-Nacht-Länge führt u. a. bei unseren heimischen Amphibien dazu, dass sie derzeit schon unruhig werden und sich auf die bevorstehende Wanderung vom Winterquartier zum Laichgewässer vorbereiten.
Wenn diese Wanderstrecke durch eine Straße gequert wird, kann das für unsere Amphibien lebensgefährlich werden. Deshalb organisiert der Bund Naturschutz alljährlich eine der größten Artenschutzaktionen im Landkreis. Im Jahr 2022 betreuten um die 200 ehrenamtliche Zaunbetreuer*innen ca. 60 Straßenabschnitten. Dadurch konnten 64684 Tiere vor dem Überfahren gerettet werden. Dieser Rekordwert ist nur mit eurem unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz möglich gewesen. Hierfür gebührt allen Helferinnen und Helfern großer Dank und Respekt.
Die Sache steht und fällt mit einer ausreichenden Zahl an ehrenamtlichen Helfern. Für neue Abschnitte und auch zur Entlastung bisheriger Helfer*innen suchen wir unter dem Leitmotto „Sei kein Frosch, hilf den Fröschen“ weitere Verstärkung. Für „Neulinge“ erfolgt natürlich eine Einweisung vor Ort.
Erfahrungsgemäß vermuten wir einen Start der Wanderung zu Beginn des Monats März. Wir rechnen damit, dass die Haupt-Wanderbewegung ca. in der zweiten Märzwoche einsetzt. Voraussichtlich bauen die Straßenmeistereien und wir selbst die Fangzäune in der ersten Märzwoche auf. Wir bitten um Rückmeldungen, wer (außer den uns schon bekannten Personen) bei der Betreuung gerne mithelfen würde. Voraussichtlich geht es um einen Betreuungszeitraum von ca. vier bis fünf Wochen.
Unabhängig davon wäre es für uns eine große Hilfe, wenn sich engagierte Personen melden würden, die stunden- oder tageweise beim Aufbau unserer eigenen Zäune mithelfen könnten. Wir hoffen auch diesbezüglich auf positive Rückmeldungen.