Herrieder Fahrradbasar ein voller Erfolg
Sollte die Neuauflage am 10. März doch auch in der Organisation ein Neubeginn werden und den digitalen Zeitgeist widerspiegeln, so wurde erstmals eine App zur Registrierung und Kaufabwicklung genutzt.
Parallel gab es Vor-Ort die Möglichkeit Räder zu registrieren. Drei Laptops, Drucker und etliche Handys waren im Einsatz. Der Großteil der Verkäufer*innen kam allerdings mit der App gut zurecht und so konnten die Räder und das Radzubehör zügig in die Ausstellung gehen.
Der Umzug in die Aula der Grund- und Mittelschule in Herrieden hat ebenfalls gut funktioniert und wird auch in Zukunft als neues Domizil favorisiert. Ein großes Dankeschön geht dabei an den Hausmeister Fritz Oberfichtner für die tatkräftige Unterstützung und an den Schuldirektor Herrn Winter und die Bürgermeisterin Dorina Jechnerer, welche uns die Aula zur Verfügung stellten.
„Wir waren sehr gespannt, wie die Neuauflage des Fahrradbasar angenommen wird“ erzählt Markus Mader ein Urgestein und Mitinitiator der ersten Fahrradbasare in Herrieden.
Läuft der Verkauf der gebrauchten Räder nach den Ausfalljahren jetzt vermehrt über online Plattformen oder gibt es den Bedarf an einer analogen Verkaufsform? Werden auch teure E-Bikes angeboten? Das sind einige Fragen die dem Orgateam bestehend aus Marcus Mader, Erika Hertlein-Grab und Christina Beckler in der Vorbereitung auf den Basar durch den Kopf gingen.
Der große Andrang am Verkaufstag gibt dem Basarkonzept Recht.
Schon vor Verkaufsbeginn füllten sich die Schulaula mit Interessenten. Familien, junge und ältere Menschen haben sich eingefunden und nach einem neuen Gefährt Ausschau gehalten.
„Wir haben in so viele strahlende Kinderaugen blicken dürfen, wenn wieder ein Rad seinen neuen Besitzer gefunden hat“ schwärmt Erika Hertlein-Grab im Nachgang der Veranstaltung. „Kinder wachsen so schnell und benötigen oft jedes Jahr ein neues Fahrrad, um sicher und gut fahren zu können. Das ist teuer und gleichzeitig bleibt ein oft noch sehr gut erhaltenes zu kleines Rad übrig. Wie gut, dass es jetzt wieder möglich ist gute und preislich überschaubare Räder für die ganze Familie gebraucht zu erwerben und zu verkaufen. Es hat sich auf jeden Fall wieder gelohnt“, freut sich Erika Hertlein Grab, welche ebenfalls schon sehr lange dem Orga-Team angehört.
„Das Fahrrad ist eines der klimaneutralsten und nachhaltigsten Fahrzeuge, besonders auch dann, wenn es lange genutzt wird“ ist sich Christina Beckler sicher. „Der Basar passt gut zu unseren Themen beim BUND-Naturschutz und wir freuen uns sehr, dass wir der Veranstalter sein durften!“
Wie erfolgreich der Basar war, zeigen auch die Zahlen der verkauften Räder und Zubehörteile.
Rund 50 Verkäufer*innen haben insgesamt über 180 Räder, Anhänger und Kleinteile zum Verkauf angeboten. Nur vier Verkäufer mussten Räder wieder mit nach Hause nehmen. „Das ist ein großartiges Ergebnis“ freut sich Marcus Mader. „Wir konnten ein breites Spektrum anbieten. Vom kleinsten Kinderrad bis zum E-Bike war alles dabei. Auch etliche Schüler*innen und Studenten konnten ein neues Rad für die Studienzeit finden.“
Wir haben versucht die Basarkosten und den Einbehalt so gering wie möglich zu halten, trotzdem freuen wir uns, dass 900 €, das ist 100 % der Provision an das Klassenzimmer Natur der BUND Naturschutz Kreisgruppe Ansbach gespendet werden kann. Die beiden Umweltpädagoginnen haben sich sehr gefreut. „Wir können das Geld für einen neue Experimentierkoffer, kindgerechte Sägen, Schnitzmesser und Becherlupen gut gebrauchen. Auch ein paar neue Kescher wären schön“ sind sich die beiden einig. Unser Ziel ist es mit dem Klassenzimmer Natur möglichst viele Kindergarten- und Schulkinder für die Natur zu begeistern.
Und das geht am besten beim Spielen, Bauen und Experimentieren in der Natur vor Ort.