Gescheiterte Nominierung von M. Scholl
Das, so BN-Kreisgeschäftsführer Helmut Altreuther, könne er natürlich tun. Dazu brauche er allerdings bessere Argumente. Bisher habe Scholl sich im Wesentlichen durch substanzlose Agitation gegen Bayerns weitaus größten Umweltverband, dessen Einsatz gegen hemmungslosen Landverbrauch, zerstörerische Straßenprojekte wie die Dinkelsbühler Ortsumfahrung etc. ausgezeichnet.
Es sei zwar nicht Sache des BN, welche Kandidaten Parteien nominieren. Wenn ein Kandidat im 21. Jahrhundert sich bei der Nominierung einer angeblich wertkonservativen Partei einen Wettbewerbsvorteil verschaffen will, indem er zu öfterer Paroli gegen den BN aufruft, weil dieser unsere Heimat lebenswert bewahren will, zeige nach Altreuthers Überzeugung seine Nichteignung für die großen Zukunftsaufgaben.
Die Haltung Scholls macht auch Karin Brenner, BN-Vorstandsmitglied und für Umweltbildung dort zuständige Naturlehrerin, fassungslos. „Seit vielen Jahren besuche ich mit dem Bildungsprogramm des BN, dem „Klassenzimmer Natur“, Kindergärten und Schulen in Stadt und Landkreis Ansbach. In den letzten Jahren beobachte ich bei den Kindern und Jugendlichen ein stark wachsendes Interesse am Schutz der Natur, unserer wichtigsten Lebensgrundlage.“ Der BN, stellt Brenner klar, lässt sich von der Politik seine Aufgaben nicht vorschreiben. „Wir lassen uns nicht auf Umweltbildung, Naturexkursionen und Amphibien retten allein reduzieren sondern kämpfen selbstverständlich auch gegen offenkundige Umweltzerstörung an. Aber wenn Politiker heute immer noch nicht verstanden haben, wie wichtig der Erhalt unserer Umwelt gerade für die zukünftigen Generationen ist, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Nicht der BN verbaut Kindern die Zukunft, sondern rückwärtsgewandte Politik, die hemmungslos Freiflächen verbraucht. Karin Brenner fordert Manfred Scholl auf, den BN nicht als Buhmann, sondern als Partner für eine enkeltaugliche Politik zu betrachten.