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Biotoppflege durch Bund Naturschutz am Scheerweiher

Erfolgsnachweis: Deutlich weniger Entbuschungsmasse. Ansbach-Schalkhausen. Auf gute Resonanz stieß der Aufruf des Bund Naturschutz (BN) zur Biotoppflege im Naturschutzgebiet Scheerweiher am Ansbacher Stadtrand.

25.02.2020

Biotoppflege durch Bund Naturschutz am Scheerweiher
Erfolgsnachweis: Deutlich weniger Entbuschungsmasse

Ansbach-Schalkhausen. Auf gute Resonanz stieß der Aufruf des Bund Naturschutz (BN) zur Biotoppflege im Naturschutzgebiet Scheerweiher am Ansbacher Stadtrand. Etwa 10 Naturfreunde halfen mit, das auf dem Halbtrockenrasenbereich liegende Gestrüppmaterial auf der Fläche mit Gabeln zusammen zu schwaden, auf einen leichten Anhänger aufzuladen und dann bodenschonend aus der empfindlichen Fläche abzutransportieren. Schon im Januar war BN-Mitarbeiter Mathias Luger einige Tage mit der Motorsense zugange, um die einjährigen niedrigen Gehölzaustriebe – meist Schlehe und Heckenrose – bodeneben zu kappen. 

Wie BN-Geschäftsführer Helmut Altreuther erläuterte, wird die Hauptarbeit bei der Erhaltung der ökologisch äußerst wertvollen Halbtrockenrasen durch den Hüteschäfer mit seiner Schafherde erledigt. Der Beweidungseffekt besteht vor allem im Nährstoffentzug durch das Abfressen der Biomasse und der damit verbundenen Freihaltung der wesentlichen Fläche. Dieser Zustand bedinge ein hohes Blühangebot und einen hohen tierischen Artenreichtum, v. a. an Insekten. Die mechanische Entbuschung von Teilbereichen durch den BN sei lediglich eine flankierende Hilfsmaßnahme, wo der Schafverbiss alleine nicht ausreicht.

Dass diese seit sechs Jahren konstant durchgeführte winterliche Nachentbuschung absolut erfolgreich ist, machte BN-Vorstandsmitglied Oliver Rühl allein schon an der nur noch geringen Menge des Materials fest: „Im Vergleich zu den ersten Jahren beträgt die Gestrüppmenge nur noch etwa ein Fünftel. Aber die bescheidene Menge mache kaum weniger Arbeit. Man muss genau hinsehen, um möglichst keinen der dornigen Austriebe zu übersehen. Herumliegendes Dornenmaterial bedeutet Verletzungsgefahr für weidende Schafe.“ Helmut Altreuther ist froh, dass die Arbeiten vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken finanziell gefördert werden. Er kündigte an, dass der BN zusammen mit dem Naturpark Frankenhöhe am 26. Mai eine Abendwanderung anbieten werde, um die ökologischen Besonderheiten des Scheerweiherkomplexes und gewissermaßen den Lohn der engagierten BN-Biotoppflegearbeit während der Vegetationszeit zu zeigen.