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AKW Laufzeitverlängerung ist gefährlich und keine Lösung!

Die Kreisgruppe Ansbach des BUND Naturschutz in Bayern warnt vor unkalkulierbaren Risiken und kritisiert die derzeitigen Diskussionen über einen Streckbetrieb des Niederbayerischen Meilers Isar 2 scharf.

28.08.2022

„Der BN hat jahrzehntelang für den Atomausstieg und eine Energiewende demonstriert und gekämpft, das werden wir jetzt auch verteidigen. Ein Weiterbetrieb ist mit unkalkulierbaren Risiken verbunden und lebensgefährlich. Ich bin wirklich stinksauer, dass die bayerische Staatsregierung das Thema jetzt wieder hochkocht. Atomenergie muss raus aus Deutschland und Bayern!“, so Willi Krauss vom Arbeitskreis Energie und Klimaschutz der BN-Kreisgruppe Ansbach.

Ein Streckbetrieb sei ein Ausstieg aus dem Ausstieg unterstreicht BN-Kreisvorstandsmitglied Claudia Lehner-Sepp: „Ist der Geist erst mal aus der Flasche, besteht die große Gefahr, dass es zu einem allgemeinen Wiedereinstieg in die Atomkraft kommt. Dabei ist die Endlagerfrage immer noch nicht geklärt und die Brennstäbe kommen nach wie vor aus Russland und Kasachstan.“

Isar 2 trage zudem nicht wesentlich dazu bei, den Gasmangel auszugleichen, betont Krauss: „Stattdessen sollte die Bayerische Staatsregierung ein umfangreiches Energiesparprogramm auflegen. Das bisherige geht nicht weit genug, auch Kommunen und die Industrie müssen motiviert werden. Außerdem muss es eine Kampagne für die Privathaushalte geben.

Die CSU wolle nur vom vollkommenen eigenen Versagen beim Ausbau aller Erneuerbaren Energien im Freistaat ablenken. Während CSU-Chef Markus Söder in der Debatte über die Energiekrise vor allem mit dem Finger nach Berlin zeigt, gibt die bayerische Landtagspräsidentin und oberbayerische CSU-Bezirkschefin Ilse Aigner auch Fehler ihrer eigenen Partei zu. Aigner räumte in einem "Zeit"-Interview ein, dass der Widerstand der CSU gegen den Bau neuer Stromtrassen seit 2014 bis heute Folgen hat. Dazu komme noch die unsinnige bayerische 10 H Regelung. Letztendlich hat die CSU einem zukunftsfähigen Ausbau aller erneuerbaren Energien und der Infrastruktur verschleppt.

Zu allem Überfluss schreibt sich nun die CSU die zukunftsorientierten Investitionen von Bürger, Landwirten, Handwerk und Unternehme auch noch selbst auf die Fahne!

Auch der Landkreis Ansbach, die Stadt und die Stadtwerke Ansbach können jetzt mit gutem Beispiel vorangehen und Unternehmen wie Bevölkerung mit Energiespartipps, Beratung und Anreizen für den Ausbau der erneuerbaren Energien versorgen.

Für Rückfragen:
Willi Krauss
BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Kreisgruppe Ansbach
Co-Moderator Ak Energie und Klimaschutz
Tel. 09826 61117
E-Mail: Krauss@t-online.de