Zur Startseite

Themen

Arbeitskreise

  • Home  › 
  • Aktuelles

Kundgebung - Atomausstieg jetzt! 100% Erneuerbare.

Ansbach. Anlässlich des Jahrestags der Atomkatastrophe von Fukushima veranstaltete die Ortsgruppe Ansbach des Bund Naturschutz, am Samstag, den 11.März eine Kundgebung unter dem Motto: Kundgebung - Atomausstieg jetzt! 100% Erneuerbare. Bericht ...

11.03.2023

Ansbach. Anlässlich des Jahrestags der Atomkatastrophe von Fukushima veranstaltete die Ortsgruppe Ansbach des Bund Naturschutz, am Samstag, den 11.März eine Kundgebung unter dem Motto: Atomausstieg jetzt! 100% Erneuerbare. 60 Menschen waren unsere Einladung auf den Martin-Luther-Platz gefolgt, trotz geringer Temperaturen. Doch die Erinnerung an die schreckliche Kathastrophe vor 12 Jahren ist wichtig, um zu zeigen die Zeit der Atomenergie nutzung ist endgültig vorbei.

Günter Ries aus Heilsbronn und einer der Sprecher des BN Arbeitskreis Energie und Klimaschutz führte in seiner Rede aus:

Vor genau 12 Jahren ereignete sich ein Seebeben mit anschließendem Tsunami vor der japanischen Küste.Dabei verloren über 22.000 Menschen ihr Leben. Die Flutwelle setzte die Notstromversorgung von 4 Kernkraftwerken außer Kraft. Aufgrund des fehlenden Stromes und bewusste Lücken in den Handbüchern gelang es nicht den Gau zu verhindern. In drei der Kraftwerke begann innerhalb weniger Stunden eine tagelange Kernschmelze. Im Vierten Kraftwerk drohten gelagerte Kernbrennstäbe zu schmelzen, ja eine nukleare Explosion wurde befürchtet. In Deutschland wurde daraufhin zum zweiten mal der Atomausstieg beschlossen. Dabei änderte man dass Atomgesetz und verlängerte gesetzlich vorgesehene Nachbesserungen von 10 auf 13 Jahre! Weitere 3,5 Monate kamen nun durch den Streckbetrieb hinzu. Sicherer sind die drei letzten AKW dadurch nicht geworden.
Mit Atomkraftwerken auf dem Gebiet der Bundesrepublik muss am 15. April endgültig Schluss sein.
(Auszug aus der Rede)

Danach sprach Martin Berberich über seine persönlichen Erinnerungen. 
Martin Berberich von der ÖDP sagte, dass Lobbyisten verschwiegen, dass Uran aufwändig abgebaut werden muss. Die Brennstäbe kämen vor allem aus Russland und Kasachstan. „Der Ukraine-Krieg hat uns gelehrt, dass wir uns auf keine neuen Abhängigkeiten einlassen dürfen.“ Die erneuerbaren Energien müssten aus Vernunft ausgebaut werden. Außerdem dürften wir unseren Lebensstil nicht einfach fortführen wie bisher: „Wir müssen unseren Energiehunger zügeln.“
(Auszug aus der Rede)

Oliver Rühl, 1.Vorsitzender der neugegründeten BN Ortsgruppe Ansbach führt u.a. aus:

Die strahlenden Hinterlassenschaften der Nutzung der Atomenergie, der Atommüll, wird noch einigen Generationen viel Geld kosten. Und viele Sicherheitsfragen dazu sind offen. Der Rückbau der AKWs selbst wird viele Milliarden verschlingen, alleine der Rückbau der fünf Blöcke des AKW Greifswald im Mecklenburg Vorpommern wird mit 6,6 Mrd. € geschätzt. Apropos Sicherheit! 
Beiden Parteien die aktuell die bayerische Staatsregierung stellen, sind für die Weiternutzung der Atomkraftwerke. Bei den Freien Wähler muss man feststellen, dass sie sich in der Frage gewandelt haben. Und sehr deutlich und laut für die Weiternutzung der alten AKWs sind. Das passt leider ins Bild. Denn:
Die Aufsicht über die Atomkraftwerke und Zwischenlager in Bayern wird von Minister Thorsten Glauber von den Freien Wählern verantwortet. Dieser führt die bekannt CSU-Linie fort. Glaubers Ehrgeiz bei den Kontrollen und der Transparenz hält sich in Grenzen. Hier gab es keine Verbesserungen. Ein Beispiel dazu :  Das Ergebnis der Periodische Sicherheitsüberprüfung von 2017, des AKW Gundremmingen wird bis heute zurückgehalten. 
Wurden etwa 2017 etwa Sicherheitsdefizite festgestellt? Davon muss man leider ausgehen.
Vor allem wenn man sich die Meldungen zu den Sicherheitsmängel der Reaktoren in Belgien und Frankreich anschaut. Die Sicherheit der Bevölkerung geht vor. Auch deshalb am 15.April mussendgültig Schluss sein!

(Auszug aus der Rede)