Am 6. Juli fand die Jubiläumsfeier der Kreisgruppe im Stadtschloss von Herrieden statt.

Einen guten Überblick gibt der Bericht von Peter Tippl in der WIB vom 20.7.23

Die Fotos im unteren Teil sind von Klaus Eberhardt und Michael Hauer.

BN feierte 50stes

Im Stadtschloss in Herrieden wurde das 50-jährige Jubiläum der Kreisgruppe Ansbach im Bund Naturschutz (BN) gefeiert. Dabei verabschiedete sich auch Helmut Altreuther nach 35 Jahren als Kreisgeschäftsführer mit einem Rückblick.

Nach der Begrüßung durch Kreisvorsitzenden Paul Beitzer, der allen an der Organisation und Gestaltung des Festakts beteiligten Personen dankte, lenkte Herriedens Bürgermeisterin Dorina Jechnerer den Blick auf die wegweisende Botschaft des „Club of Rome“ vor 50 Jahren. Individuelles Handeln hat Auswirkungen und nur durch Wissen wird noch kein Weg begangen, erinnerte Jechnerer.

Mutig und engagiert haben die Ehrenamtlichen im BN Wege nach dem Grundsatz „Naturschutz ist Kultur- und Menschenschutz“ beschritten. „Entschlossenes Handeln“ bescheinigte der Ehrenvorsitzende des BN, Hubert Weiger, der Kreisgruppe und dass es Vorsitzende benötige, vom Gründungsvorsitzenden Peter Sessler über Adolf Zellfelder, Wolfgang Fuchs und Bernd Horbaschek bis zu Paul Beitzer, die vorangehen. Das größte Geschenk im BN ist die Unabhängigkeit von Wirtschaft oder Politik und die Menschen, die sich nicht entmutigen lassen und intensiv einsetzen, so Weiger.

In seinem Rückblick spannte Helmut Altreuther den Bogen von der ersten Geschäftsstelle in der Eyber Straße zur jetzigen Adresse Pfarrstraße 33, dass der BN frühzeitig klare Positionen zum Atomausstieg und Chancen der regenerativen Energien aufzeigte und sich bei vielen Projekten zu Wort meldete.

Herausragend die 275 Hektar Biotop- und Artenschutzflächen, wovon 130 Hektar im Eigentum sind. Spenden und Unterstützung durch den Bayerischen Naturschutzfonds und der Natur- und Umweltstiftung in Stadt und Landkreis Ansbach ermöglichten den Ankauf. 60 Straßenabschnitte werden bei der Amphibienwanderung von rund 220 Ehrenamtlichen betreut und 36 Keller dienen als Fledermausquartiere, wurden genannt.

Mit 41 Mitgliedern gestartet, zählt die Kreisgruppe inzwischen 4.600 Mitglieder in 14 Ortsgruppen. Harte Bretter mussten gebohrt, oft eine Vorreiterrolle übernommen werden und mehr Niederlagen als Erfolge wurden verzeichnet, resümierte Helmut Altreuther, der sich mit „ich bin dann mal weg“ verabschiedete.

Die Naturschützer zeichnet laut BN-Landesvorsitzenden Richard Mergner „Leidensfähigkeit“ aus. Höhen und Tiefen der nicht konfliktfreien Arbeit ist die Basis für Lebensqualität, für Klimaschutz und Naturschutz. Er überreichte als Gastgeschenk das BN-Symbol, einen Stoff-Biber, denn manchmal muss man beißen und auch umarmen. Die neue Kreisgeschäftsführerin Christina Beckler schloss den von der Dinkelsbühler Rythm & Bluesband „Fred and the Roaches“ musikalisch umrahmten Festabend, wünschte sich weiterhin viele engagierte Menschen, will die Kommunikation stärken, Umweltbildung für Kinder und Jugendliche sowie die Kooperation mit Verbänden und Organisationen.

Peter Tippl in der WIB vom 20.7.23

Leider konnten wir die Veranstaltung aufgrund technischer Probleme nicht ganz aufzeichnen.